Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beauftragte 2014 die kommunalen Wohnungsbaugesellschaften von Berlin, in beschleunigtem Verfahren bezahlbaren Wohnraum durch bauliche Nachverdichtung der Innenstadt zu schaffen.
Infolgedessen stellte die Wohungsbaugesellschaft Mitte (WBM) im November 2014 in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Friedrichshain-Kreuzberg einen „Masterplan“ dazu vor. Dieser enthielt u.a. den Bau von sieben Punkthochhäusern im Karl-Marx-Allee-Karree, für die eine Grünfläche mit Spielplatz, das s.g. „Kastanienwäldchen“ und angrenzende Parkplätze beseitigt werden sollten.
(Details siehe Bauansätze der WBM)
Galerie mit Bildern betroffener Standorte
Die damit verbundene massive Einschränkung der Wohn- und Lebensqualität der BewohnerInnen, vor allem auch der hier liebenden Kinder, gab im Frühjahr 2015 den Anlass zur Gründung der Bürgerinitiative „Aktionsbündnis Lebenswertes Wohnen in Friedrichshain-West“,
die sich als Interessenvertretung der hier Lebenden sowie weiterer von der Realisierung des „Masterplans“ betroffener Wohngebiete versteht.
Die Folgen des eindimensionalen Zieles „bezahlbarer Wohnraum“ und der damit eingehenden Nachverdichtung wären:
- die Zunahme von Schadstoff- und Lärmbelastung durch Wegfall von Grünflächen, Baum- und Strauchbeständen
- die klimatische Aufheizung der Innenstadt,
- die Verdichtung sozialen Konfliktpotenzials im ohnehin einwohnerdichtesten Stadtbezirk und
- verschiedene Aspekte der Infrastruktur.